Dinkelkissen, Hirsekissen, Spelzenkissen und andere
Nicht unproblematisch in der Handhabung sind Kissen mit einer Füllung aus Getreide oder Spelzen. Solche Kissen-Füllungen benötigen permanente Aufmerksamkeit hinsichtlich der Trockenheit, damit diese nicht Ursache von Beschwerden werden. Denn die während des Schlafs abgegebene Körper-Feuchtigkeit kann in die Kissenfüllung ziehen und diese dadurch zur idealen Brutstätte für Pilze, Milben oder Staubläuse werden lassen.
Das Umwelt Bundesamt berichtet von einem Fall, wonach durch den Gebrauch eines Dinkelkissens anhaltende Beschwerden auftraten.
Eine Patientin litt nach kurzzeitigem Gebrauch eines Dinkelkissens an Schnupfen, Juckreiz der Augen und ausdauernden Nies- und Husten-Anfällen. Ein daraufhin erfolgter Allergietest ergab eine Allergie gegen Getreide/Knäuelgras. Die Patientin erhielt zur Behandlung der Allergie ein Antihistaminikum.
Nach absetzen des Medikaments setzten die Beschwerden wieder ein und die Patientin erinnerte sich an das im Bettkasten gelagerte Dinkelkissen. Nach dem Öffnen des Kissens wurde ein Befall von Staubläusen in dem Kissen festgestellt. Mit einem Insektenspray rückte die Patientin den Staubläusen zu Leibe was jedoch, auch nach der darauf folgenden gründlichen Lüftung des Zimmers, keinerlei Verbesserung brachte. Selbst eine später durchgeführte komplette Renovierung der Wohnung brachte kaum eine Besserung.
Leider wird in diesem Bericht nicht erwähnt wann und wie nach Schimmelpilzen oder anderen, Allergien auslösende Pilzen geforscht wurde. Hohe Konzentrationen von Pilzsporen in der Luft sind dafür bekannt solche Beschwerden (Symptome) auslösen zu können.